Benutzerfreundlichkeit

Ein bekannter Leitspruch in der Architektur lautet „Form follows function“ von Louis Sullivan, US-amerikanischer Architekt und „Vater der Hochhausarchitektur“. Nicht alle Eidgenossen sahen das damals so wie Sullivan. Übersetzt auf die Softwaretechnologie würde das bedeuten, dass eine hohe Benutzerfreundlichkeit dann gegeben ist, wenn das Design der Benutzeroberfläche dem Zweck eben dieser dient.

Das Design der Benutzeroberfläche entscheidet über die Benutzerfreundlichkeit und in weiterer Folge über die Kundenzufriedenheit. Daher sollte diese einer klaren und nachvollziehbaren Struktur folgen, einfach und intuitiv bedienbar sein und ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild haben.

Bei der Gestaltung der Benutzeroberfläche folgen wir fünf Leitprinzipien, von denen wir glauben, dass sie entscheidend für den Erfolg einer online Webapplication sind. Außerdem ziehen wir Erfahrungswerte und Reputationen vorranggegangener Projekte heran, um eine bestmögliche Benutzerfreundlichkeit zu gewährleisten. 

Einfache Farbpalette

Farben jeder Art bestimmen unsere visuelle Wahrnehmung und begleiten uns Tag täglich durch unser Leben. In der Wissenschaft hat die Farbenlehre schon längst Einzug gehalten, wobei praktisch jeder Farbe gewissen Eigenschaften zugeschrieben werden. Rot beispielsweise vermittelt Kraft, Wärme und Leidenschaft, während die Farbe Blau für Vertrauen, Zuversicht und Loyalität steht. Auch grün, gelb, orange, violett oder türkis werden unterschiedlichen Bedeutungen zugeschrieben. Ein zu buntes Farbspektrum, bzw. der Einsatz kontrastreicher Farben kann hingegen vom eigentlichen Inhalt ablenken. Das gewählte Farbspektrum sollte daher einerseits zu den Aufgaben des Unternehmens passen und andererseits die zu vermittelnden Inhalte nicht überstrahlen. Jede Farbe sollte ihren Zweck haben. Es scheint daher nur logisch, dass sich jedes Unternehmen sehr konkret mit der Farbwahl des Firmenlogos, dem Layout der eigenen Homepage und etwaigen Werbematerialien auseinandersetzen sollte.

Zu Beginn des Designprozesses hilft es vorerst einfache Skizzen in schwarz-weiß anzufertigen wie die fertige Webapplication aussehen könnte. Steht das Kerndesign, überarbeiten wir dieses in enger Abstimmung mit den Wünschen unserer Kunden und versuchen die Benutzeroberfläche mit Farben aufzuwerten.

Intuitives Layout

Eine gut ausgewählte Farbpalette ist das eine, genauso wichtig ist aber auch das Layout der Benutzeroberfläche. Einfachheit und Eleganz sind dabei ebenso wesentlich wie eine gute Struktur und Ausdrucksweise in der Sprache. Auch hier gilt; das Design sollte zum Unternehmen passen! Der Benutzer muss in der Lage sein innerhalb weniger Klicks – im Idealfall zwei bis drei – ans Ziel zu gelangen. Eine intuitiv bedienbare Oberfläche erfordert nach ihrer erstmaligen Einführung eine Reihe von Tests und Modifikationen. Durch Erfahrungsberichte und Rezessionen der Benutzer kann eruiert werden, wo es Verbesserungsbedarf gibt. Gerade in der Anfangsphase ist es daher besonders wichtig genau hinzusehen, um Schwachstellen besser und treffsicherer beheben zu können. D.h. die Weiterentwicklung einer jeden Webapplication erfolgt durch Mithilfe der Benutzer.

Zielgerichtete Bildsprache

Stehen Farbpalette und Layout fest, sollte man in einem nächsten Schritt darüber nachdenken, wie Bilder, Videoclips oder andere Gestaltungselemente die Webapplication attraktiver machen können. Die Auswahl und Platzierung sollte im Layout so erfolgen, dass sie deren Inhalte wiederum nicht überstrahlen, sondern ergänzend zu diesen stehen. Komplexe Gestaltungselemente oder zu auffällige Bilder lenken den Benutzer hingegen ab und er/sie wechselt zu einer anderen Seite. Es gibt eine breite Palette an open-source Bildmaterial im Internet zu finden, welche bei der Gestaltung des Layouts helfen kann. Besser sind aber eigene Fotografien, Grafiken, Icons oder Symbole. Selbst gestaltete Layoutelemente lassen sich nicht nur besser auf die Inhalte des eigenen Unternehmens abstimmen, sondern schaffen zudem einen nachhaltigen Wiedererkennungswert.

Typografie

Nicht außer Acht zu lassen ist die Wahl des Schriftstils. Dieser sollte zum Image des Unternehmens passen. Umso besser Schriftstil und Layout aufeinander abgestimmt sind, desto überzeugender das Gesamterscheinungsbild der Website. Wichtigstes Kriterium dabei; die gewählte Schriftart muss weltweit verfügbar und auf allen Geräten leicht zu lesen sein! Außerdem muss sie reaktionsschnell sein und sich entsprechend der Bildschirmgröße des Endgerätes problemlos skalieren lassen. Zeilenabstand, Punktation, Ausrichtung der Absätze und vor allem der Hintergrund tragen dabei ebenso zur Lesbarkeit der Inhalte bei.

Weniger ist mehr

Ziel muss es sein, dass der/die Benutzer/in zeitsparend und mit wenig Mühe an das gewünschte Ziel gelangt. Er/Sie soll sich einen schnellen Überblick der Benutzeroberfläche verschaffen können, ohne dabei abgelenkt zu werden. Nach dem erstmaligen Launch der Website oder Anwendung erfolgt eine Analyse darüber, wie die Benutzer über die Oberfläche navigieren. Anhand der sogenannten Cursor-Geoanalyse kann festgestellt werden, wohin der Cursor bewegt wird, was am häufigsten angesehen und was angeklickt wird. Selten bis nie verwendete Funktionen, bzw. nicht wahrgenommene Elemente können somit identifiziert und sollten gelöscht werden, da sie kaum einen Beitrag für das Navigations- und das Kaufverhalten leisten.

Dauern Such- oder Ladevorgänge zu lange, bzw. sind zu viele Klicks erforderlich, um ans Ziel zu gelangen, da die Benutzeroberfläche zu unübersichtlich und wenig intuitiv bedienbar ist, kann dies schnell dazu führen, dass das Interesse an der Anwendung und somit auch an Ihrem Unternehmen schwindet. Frustrierte Benutzer hat man schnell verloren und gewinnt man auch nicht mehr so einfach wieder zurück.

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ADRIANA

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CHIEF OPERATING OFFICER

MELIKA

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SOLUTION PROVIDER & WEBSITE DEPT. LEAD

NIKIAS SCHACHINGER

NIKIAS SCHACHINGER

Business Development, Austria